IMB.D64
-> 1541von Jochen Adler |
Das Prinzip: Die in der
Floppy eingelegte DOS-Diskette ( nur DD ) mit der gewünschten D64-Datei wird
vom C64 eingelesen und auf eine CBM-Disk 5 1/4" geschrieben. Der umgekehrte
Weg ist nicht möglich. Auch die Geschwindigkeit und der 6-fache
Diskettenwechsel ( bei nur einer Floppy ) ist nicht allzu erfreulich, allerdings
ist das Tool eine Alternative für die, die keinen C128 besitzen und den Bau des
X1541-Kabel umgehen wollen.
Benötigte Hard- und Software:
- C64
- Floppy 1541 - 1570/71 oder 1581
- Software IBM.D64
-> 1541
- 5 1/4" bzw. 3 1/2" Floppy am PC
- 5 1/4" Diskette im DOS-Format, 360 kB,
512 Bytes/Sektor bzw. 3 1/2" mit 720 KB
Wie geht man nun vor um eine D64-Datei auf der
1541 bzw. 1570/71 auszulesen?
- Als erstes sollte man sich das gewünschte D64
image auf eine DOS-Diskette, am PC kopieren. Wenn man den Transfer mit einer
1541/70/71 erledigen will (oder muss) dann wird hierfür eine 5 1/4" DD
Diskette mit 360 KB benötigt ( Standart C64-Diskette mit DOS-Format) . Das
man am PC über entsprechendes Laufwerk verfügen sollte ist klar, wer
keins hat, bei www.ebay.de
kann man eventuell noch ein ersteigern. Um die Aktion mit einer 1581
durchzuspielen, benötigt man eine 3 1/2" DD Diskette mit 720 KB. Wer
keine DD Diskette zu Hand hat, kann einen Trick anwenden. Weitere Infos
gibt's bei der Hilfe zum Datenaustausch mit 1581COPY.
Zu sagen sein noch, dass das einfache Abkleben und Formatieren am PC nicht
hinhauen wird, hierzu einmal mit 1581COPY ein Transfer, mit der Option
"Formatieren" durchspielen (die Option steht sowohl für das DOS-
als auch für's CBM-Format zu Verfügung) und schon hat man eine.
- Nun ladet und startet man IMB.D64->1541, am
C64 mit LOAD"Name",8 Das Programm beginnt mit einer
relativ eingehender Info. Nach eins zwei Sekunden völliger Stille, prüft
das Programm automatisch, welche Laufwerke am C64 angeschlossen sind und
listet diese, nach erneutem Tastendruck auf.
- Jetzt fragt das Tool nach dem Quelllaufwerk,
indem sich die DOS-Diskette, mit dem D64-File befindet. Die Auswahl erfolgt
über die Eingabe der Gerätenummer, die vom Programm auch schon vorgegeben
wird. Bei nur einer, angeschlossenen Floppy 1570/71 ist dies, im Normalfall
"8". Hat man jedoch zwei Laufwerke angeschlossen, mit der Gerätenummer
8 und 9, so ist darauf zu achten das die Diskette im richtigen Laufwerk
liegt. Eine Kombination von 1581 und 1541/70/71 ist auch möglich.
- Im folgenden Punkt wählt man den Typ des
Quelllaufwerkes, auch hier übernimmt das Tool eine Vorauswahl die
normalerweise stimmen sollte.
- Danach wird das Ziellaufwerk ausgewählt,
hier trifft das Programm wiederum eine Vorauswahl und zeigt nur diese Geräte
an die unterstützt werden und auch angeschlossen sind. Das Schreiben auf
eine 1581 ist nicht möglich.
- Nach einer Bestätigung der Optionen durch
"J" fordert das Toll einen auf, die Quelldiskette (DOS-Disk mit
D64-File) einzulegen, falls dies noch nicht geschehen ist. Jetzt wird wieder
mal mit einer Taste bestätigt und das Laufwerk wird, nach einen Moment zum
Auslesen der Diskette bewegt, dies wird durch einen bunt-flackernden
Bildschirmrand angezeigt.
- Wer meint mit der Bestätigerei sei jetzt
Schluss, der irrt. Denn nun wird man gefragt ob das, auf der Diskette
gefundene Diskimage (wird hier File genannt) auch kopiert bzw. Ausgelesen
werden soll. Wieder mal wird der Druck auf die Taste "J" verlangt.
- Aber jetzt geht's los, die Diskette wird
eingelesen. Auf dem Bildschirm wird der momentane Vector, Block, Track,
Sektor und Status angezeigt. Nach einer Weile fordert das Programm einen
auf, die Zieldiskette einzulegen und dies mit einer Taste zu bestätigen.
Das ganze muss 6-mal wiederholt werden bis der Transfer komplett ist. Beim
Kopieren mit zwei Laufwerken ist das Wechseln der Disks, logischer weise
nicht nötig und man kann sich getrost einen Kaffee zu Gemüte führen.
Eine eventuell beschriebene
Zieldiskette kann nach Bestätigung überschrieben werden. Das Tool lieferte bei
meinem Test, erfolgreiche Ergebnisse, allerdings ist die Geschwindigkeit nicht
gerade berauschend, hat aber durchaus seine Daseinsberechtigung, da hier keine
X-Kabel notwendig ist.
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