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Tips & Tricks zum C128

Paint Magic-Bilder ins C 128-Grafik-Format übertragen, eine perfekte Input-Routine, eine schnelle Sortierroutine und vieles mehr — programmieren soll einfacher werden.

Aus dem 64'er

Heft - 4/88

Eines steht fest: Der C 128 ist ein Supercomputer. Um so bedauerlicher ist die geringe Anzahl guter Programme, die die hervorragende Hardware auch ausnutzen. Mit der Tips & Tricks-Ecke will die 64'er-Redaktion Ihnen, den Lesern, das Werkzeug an die Hand geben, diese Lücke zu schließen. Noch eines steht fest: Unter unseren Lesern sind viele sehr gute Programmierer — wirklich überragende Listings des Monats beweisen dies. Verhelfen Sie Ihrem C 128 zu dem Stellenwert, den er verdient. Stellen Sie Ihr Wissen und Ihre Programme auch den anderen Lesern zur Verfügung — wir freuen uns über jede Einsendung, über jedes Utility, das wir in der Tips & Tricks- Rubrik veröffentlichen können.

(ap)

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Paint Magic und der C 128

Mit Paint Magic aus dem 64'er Sonderheft 23 (Grafik) erstellen Sie vielleicht schon anspruchsvolle Grafiken. Wir wollen nun diese Bilder auch im C 128-Modus verwenden. Zur Erinnerung: Paint Magic speichert die Bilder als Programmdateien zusammen mit einer Assembler-Rouüne zur Darstellung der Bilder. Diese Routine interessiert uns aber nicht. Wichtig sind nur die Speicherbereiche, m denen die Bilddaten liegen. Bei Paint Magic-Büdern liegt die Bitmap von $4000 bis $5F40 und das Farb-RAM von $6000 bis $63E8. Die Werte der Farben für Hintergrund, Multicolor und den Rahmen stehen von $5F40 bis $5F44. Beim C 128 liegt die Bitmap ab $2000 und das Farb-RAM beginnt bei $1COO. Um Paint Magic-Bilder direkt in den Computer laden und ansehen zu können, muß man allerdings eine Kleinigkeit beachten: Nach dem Einschalten des Grafikmodus lassen sich die Multicolorfarben nicht mehr ändern. Wir können also nicht einfach den Grafikbildschirm löschen, ein Bild laden und danach die Farben setzen. Aber man kann sich mit einem klein Trick behelfen. Wir laden das Bild in Bank l, setzen dann die Farben und kopieren es zum Schluß in Bank 0. Da das Kopieren von einer Bank in eine andere in Basic nur sehr langsam vonstatten geht, ist es von Vorteil, den eingebauten Monitor zu benutzen. Die Grundlagen der Benutzung der Monitor-Routmen von Basic aus lesen Sie am besten in der Ausgabe 4/87 des 64'er-Magazins nach. Nun möchte man vielleicht die Bilder in eigene Programme einbauen. Dazu ist es sinnvoll, die Bilder gleich im C 128-For-mat auf Diskette zu speichern. Dadurch können die Bilder dann direkt in den Grafikspeicher geladen werden. Noch einmal kurz die einzelnen Schritte zur Konvertierung von Paint Magic-Bildern:

1. Grafikbildschirm einschalten und löschen:
GRAPHIC 3,1
2. Paint Magic-Bild in Bank l laden:
BLOAD"Name",ON Bl
3. Im Monitor die Werte der Adressen $15F40 bis $15F44 notieren.
4. Mit dem Monitor die Bitmap verschieben:
T 14000 15F40 2000
5. Mit dem Monitor das Farb-RAM verschieben:
T 16000 163E8 1C00
6. Und schließlich das Bild speichern:
S "Neuer Name",08,1COO,3F40

Vor dem Laden dieser Bilder müssen nur noch die Farben gesetzt und der Grafikmodus eingeschaltet werden. Für die Farben sind die notierten Werte einzusetzen. Und zwar: COLOR 0 , Wert aus $15F40 COLOR l , Wert aus $15F41 COLOR 2 , Wert aus $15F42 COLOR 3 , Wert aus $15F43 COLOR 4 , Wert aus $15F44 Das Programm »PAINTMAGIC-128« (Listing 1) erledigt diese Aufgabe für Sie. Sie werden nach dem Namen des Bildes gefragt, das geladen werden soll. Wenn Sie »$« eingeben, erscheint das Directory der Diskette. Danach zeigt Ihnen der Computer die Farbwerte und fragt, ob Sie das Bild im C 128-Format speichern wollen, oder ob Sie vielleicht nur die Bitmap speichern wollen. Dies ist bei mehreren Bildern mit identischem Farb-RAM sinnvoll, zum Beispiel bei Computer-Filmen oder -Animationen. Sicher ist Ihnen aufgefallen, daß die Bilder nur noch 36 Blocks auf Diskette belegen. Der 37. Block des Originalbildes wird von der Routine zur Darstellung der Bilder eingenommen. Sie fällt bei dem neuen Format weg, und die Bilder benötigen etwas weniger Speicherplatz.

(T. Gudella/ap)

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Diskette zum Heft und damit auch die genannten Listings, gibt's hier