Wenn der C64 (Ur-Modell Bj. 82-84) den Geist aufgibt ist
zu 90% die PLA platt. Der Baustein hat die Bezeichnung 906114, bzw. 82S100. So
weit so gut, nur leider kann man diesen Baustein sehr schwer auftreiben - er
wird seit Jahren nicht mehr produziert. Abhilfe schafft die "Bastel-PLA"
die aus einer Adapterplatine und einem 64K EPROM besteht. Das Teil funktioniert
genauso gut. Die Schaltung und die ausgelesenen Daten stammen übrigens von Donni.
Vielen Dank an ihn.
Einen ähnlichen Adapter, allerdings mit anderen Pinbelegungen hat Jogi geschaffen.
Er stellt auf seiner
Webseite unter anderem auch Brenn-Images für den Plus/4 und den CBM8296
zur Verfügung.
diese Seite beinhaltet:
Was man dazu braucht:
Es ist nicht schwer, den PLA nachzubauen. Alles
was Du brauchst ist ein Lötkolben, Zinn, etwas Handwerkzeug,
einen EPROM-Brenner (wie weiter unter beschrieben)
und die Dinge die nachstehend aufgeführt sind. Die
Teile kannst Du in einem Elektronikgeschäft oder Versand besorgen, wie z.B. bei
Conrad Electronic - http://www.conrad.de
-
1x geätzte und gebohrte Platine
- 2x Stiftleiste 14pol
- 1x IC-Sockel 28pol
- 1x gebranntes EPROM 27C512
Einbau & Zusammenbau:
Bei den "neueren" Ur-Geräten sind leider fast alle Chips direkt
eingelötet. Ebenso die PLA. Ist man der Meinung, dass der Chip defekt ist, muss
er erst ausgelötet und ein IC-Sockel eingelötet werden. Wenn ihr euch die PLA
basteln wollt müsst ihr drauf achten, dass ihr ein schnelles EPROM (27C512)
benutzt. Es sollte eigentlich 45ns Zugriffszeit haben, sonst ist es zu lahm und
der ganze Spuk funktioniert nicht. Ich selber habe es mit einem 90ns EPROM
probiert - zu langsam. Dann habe ich es mit einem EPROM mit der Bezeichnung
-10F1 probiert - dieses soll angeblich eine Zugriffszeit von 100ns haben - damit
geht es komischer Weise. Im Zweifelsfall ausprobieren.
Der Adaptersockel ist einfach aufzubauen. Zuerst werden
die Stiftleisten verlötet, wobei zu beachten ist, dass die Lötseite oben (!)
ist. Die Platine wird so herum gehalten, dass die beiden Lötbahnen von außen um
die beiden Lötaugen unten rechts zu finden sind. Der Schriftzug "www.emuecke.de"
muss von unten nach oben lesbar sein. Die Stiftleisten werden jeweils von unten
in die erste und in die dritte Lötaugenbahn von links gesteckt und von oben
verlötet. Der 28pol. IC-Sockel wird in die die zweite und vierte Lötaugenreihe
von oben verlötet. Die Kerbe muss nach oben zeigen. Beim Einlöten ist zu
beachten, dass der Sockel etwas auf Abstand sitzt, sonst bekommt man ihn
schlecht verlötet. Jetzt noch das fertig gebrannte EPROM in den Sockel stecken,
den Adapter in den Rechner und fertig.
Zum Brennen des PLA-EPROMs benötigt ihr das PLA-Image
. Dazu
müsst ihr zuerst die .d64 Datei auf eine 5 1/4 Zoll Diskette
transferieren und die zwei Dateien mit einem C64 + EPROMmer in ein 27C512 EPROM
brennen. Wenn ihr nur einen defekten Rechner habt, habt ihr Pech gehabt. Aber
vielleicht gibt es jemanden im Bekanntenkreis, der dann helfen kann. Die fertige
"Bastel - PLA" gibt's auch im
Shop-Bereich.
Das File "PLA TEIL 1" wird in die
unterste Hälfte des EPROMs gebrannt, das File "PLA TEIL 2" in die obere. Zum
Brennen braucht ihr natürlich auch einen EPROMmer, der ein 64K EPROM bearbeiten
kann. Dort wird in der Regel das EPROM in zwei Durchgängen gebrannt. In Frage
kommen die EPROMmer PP64 von Merlin, Goliath EPROMmer von REX, DELA III.,
Quickbyte 2 EPROMmer. Es gibt bestimmt auch noch andere.
Wenn ihr noch Fragen habt schickt mir ne
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