WERSI MIDI Sequenzer Multi-Track 16

Anleitung zur Wersi-Multitrack-16-Software

BA 412

                    

MIDI Sequenzer
Multi Track 16

2. Auflage 44/85


I N H A L T
Seite
Lieferumfang 5
1.Einleitung 5
2.Vorbereitungen 9
3.Einladen des Programms 9
4.Das Display 11
5.Der Funktionscursor 11
6.Der Spurencursor 15
7.Spurenparameter 16
8.Vorbereitungen zum MIDI-Datentransfer 18
8.1. ALPHA DX 300 und CONDOR DX 100 18
8.2. ALPHA DX 350, BETA, GAMMA, DELTA 19
8.3. Kanalzuordnung innerhalb der Orgel 19
8.4. Abschalten der MIDI-Übertragung 21
9.Play/Abspielen 21
10.Record/Aufnahme 25
11.Single Step/Einzelschritt-Modus 27
12.Songtabelle 30
13.Zusatzfunktionen 33
14.Synchronisation 35
15.Fehlermeldungen 37
16.Wichtige Hinweise 38

Hinweis: Die Reference-Card aus der Mitte dieser Anleitung heraustrennen. Sie nennt in Kurzform alle Bedienungen des Programms und kann somit beim "Einsatz vor Ort" sicherlich sehr nützlich sein !

3


BA 412

MULTI-TRACK 16 M.I.D.I.-SEQUENZER

Lieferumfang:
Hardware:M.I.D.I.-Interface, Art.-Nr. 201143
Option:Synchronizer, Art.-Nr. 201144
Software:Multi-Track 16 M.I.D.I-Sequenzer, Art.-Nr. 202016
Option:Noten-Editor zum Sequenzer, Art.-Nr. 202017
Systemvoraus-
setzungen:Commodore 64
Diskettenlaufwerk
Monitor
(oder Commodore SX 64)
M.I.D.I.-fähiges Musikinstrument, z. B. eine WERSI-
Orgel der DX-Serie
zusätzlich: zwei DIN-Überspielkabel, 5-polig (Länge nach Abstand Rechner-Instrument, max. 15m)

1. Einleitung

M.I.D.I steht als Abkürzung für Musical Instrument Digital Interface; zu deutsch: digitale Schnittstelle für Musikinstrumente.

Ziel der M.I.D.I.-Entwicklung war es, eine Normschnittstelle zu schaffen, die den Datenaustausch zwischen verschiedenen polyphonen Synthesizern und Sequenzen auf einfache Art ermöglicht.

Nun können per M.I.D.I. nicht auf magische Art alle herausragenden Eigenschaften von einem Instrument auf ein anderes übertragen werden, sondern es findet vielmehr Kommunikation auf der niedrigsten, gemeinsamen Ebene statt, d. h. nur die Funktion, die den gekoppelten Geräten gemeinsam sind, können angesprochen werden.

5


Grundvoraussetzung stellt die Keyboardinformation dar, hier wird übertragen, "welche Taste wann und wie lange gedrückt wird", Keyboards mit Anschlagdynamik senden hier zusätzlich noch eine Lautstärkeinformation, die auch von "Empfängern" ohne Dynamik ausgewertet werden kann. Die nächste Stufe bilden dann die Registerinformationen (Programm-Switching), hier werden natürlich keine Klangfarben übertragen, sondern Register "ferngesteuert" angewählt oder umgeschaltet. Noch eine Stufe höher liegen dann Spezialfunktionen wie Verändern der Tonlage (Pitch-Wheel) oder das Steuern von VCF-Modes.

Um auch Für die Zukunft alle Möglichkeiten offen zu halten, wurden im M.I.D.I-Protokoll verschiedene Übertragungsarten und verschiedene Datenkategorien vorgesehen.

Die M.I.D.I-Modes:
Omni-Mode: Gesendet wird immer auf Kanal 1, der Empfänger übernimmt die Informationen auf alle 16 Kanäle.
Poly-Mode: Am Sender werden die 16 Kanäle individuell adressiert, der Empfänger ordnet die Information kanalweise zu (so werden bei einer Orgel Obermanual, Untermanual, Pedal usw. getrennt übertragen).
Mono-Mode: Jedem Kanal ist ein fester Empfänger zugeordnet, so können bis zu 16 unterschiedliche Einheiten angesprochen werden.
Die M.I.D.I.-Datenkategorien:
Channel-Information: Mit Ton ein-/aus- und Lautstärkedaten.
System Common: Mit Initialisierungsinformationen und für alle Kanäle gültige Daten.
Real-Time: Mit Synchronisationsdaten.
System Exclusive: Zur Übertragung herstellerspezifischer Funktionen (Pitch Wheel, VCF-Steuerung etc.)
System Reset: Initialisiert das System bei "Power on".

6


Äußerlich präsentiert sich M.I.D.I.  In zwei oder drei fünfpoligen DIN-Buchsen. Immer vorhanden "M.I.D.I IN" und "M.I.D.I. OUT", seltener "M.I.D.I THRU". (Letztere liefert eine Kopie des M.I.D.I IN-Signals zur Ankopplung weiterer Geräte.)

Um die Verkabelung so einfach wie möglich zu halten, wurde die Schnittstelle seriell ausgelegt. Damit dennoch ein schneller Datentransport gewährleistet ist, arbeitet M.I.D.I. mit einer sehr hohen Übertragungsgeschwindigkeit von 31250 Bits pro Sekunde (Baudrate 31,25 kBaud !).

Die Datenübetragung erfolgt asynchron. Der Interfacekreis ist eine geschlossene Stromschleife, per Optokoppler verbunden, um gegenseitige Beeinflussungen - wie z. B. Brummschleifen - zu vermeiden.

Als Verbindungsleitungen zwischen Sender und Empfänger eignen sich normale Audio-Überspielkabel, deren Länge allerdings 15 m nicht überschreiten sollte.

Es liegt nun nahe, M.I.D.I. nicht nur für Musikinstrumente untereinander, sondern auch in Kombination mit einem Rechner einzusetzen.

Das Ihnen hier vorliegende Programm "Multi-Track 16" schöpft alle vorhandenen M.I.D.I.-Funktionen aus und bietet Ihnen für Ihren Commodore einen 16-Spur-Sequencer, den Sie durchaus mit einer 16-Spur-Studio-Tonbandmaschine vergleichen können !

Natürlich ist "Multi-Track 16" systemkompatibel und kann mit allen M.I.D.I.-fähigen Instrumenten eingesetzt werden, bleibt also nicht nur an WERSI-Orgeln gebunden !

7


8


2. Vorbereitungen

  • Rechnerstation wie üblich aufbauen (Rechner, Netzteil, Diskettenlaufwerk, Monitor), keine der Komponenten einschalten !
  • M.I.D.I-Interface in den Modul-Steckplatz des Commodore einstecken (Expansion-Slot).
  • Wenn Sie mit dem Synchronizer arbeiten wollen, diesen in den User Port einstecken.
  • Das M.I.D.I.-Interface mit Orgel, Keyboard oder Synthesizer verbinden.
  • Den Synchronizer mit der Bandmaschine verbinden.
  • Alle Geräte einschalten.

3. Einladen des Programms

Nachdem Sie alle Vorbereitungen getroffen haben, schalten Sie den C64 ein.

Schieben Sie nun die Multi-Track 16-Diskette in das Diskettenlaufwerk und geben Sie in den Computer ein:

LOAD "*",8,1   (Return)


Nun wird das Programm geladen. Das sich auf dem Bildschirm zeigende Muster hängt mit dem Kopierschutz zusammen, bitte einen Moment warten.
Nach komplett abgeschlossenem Ladevorgang erscheint das Multi-Track 16-Display.

9


10


4. Das Display

Das Display wird im wesentlichen stets beibehalten, so daß ein ständiges Wechseln von verschiedenen Bildschirmteilen entfällt. Sie haben dadurch alle wichtigen Parameter auf einen Blick in einer übersichtlichen Darstellung.

Zunächst wird Ihnen dieses Display noch nicht viel sagen, aber keine Angst, Sie werden schnell damit umzugehen lernen ohne einen umfassenden Programmierkursus absolvieren zu müssen !

In der Mitte des Displays erscheint ständig ein Text - die Informationszeile. Sie sagt Ihnen, welche Funktion Sie angewählt haben.

Der obere Displaybereich nennt Ihnen die Funktionswerte, der untere Bereich die Spurenwerte.


5. Der Funktionscursor

Sicherlich ist Ihnen schon aufgefallen, daß ein blinkender Cursor (Zeiger/Anzeiger) im oberen Displaybereich auf sich aufmerksam macht. Er befindet sich im Feld TMP=Tempo.

Gleichzeitig finden Sie diese Angabe auch im linken Teil der Informationszeile.

Bewegt wird der Funktionscursor mit der ⇑CRSR⇓-Taste des Computers:

ohne Shift = Funktionscursor nach rechts
mit Shift = Funktionscursor nach links.


Folgende Funktionen können so angewählt werden:

TMP = Tempo = Anzahl der Schläge pro Minute, kann laufend verändert werden. Wertebereich = 40 - 240.

BR = Bar = Anzahl der Takte in der Sequenz. Wertebereich = 1 - 64.

RMSIG = Time Signature = Taktmaß
Numinator = Zähler, Wertebereich 2 -16
Denominator = Nenner, Wertebereich = 4, 6, 8, 12, 16.

11


MDE = Mode = Song-/Sequenzermodus, Wert = SNG/SEQ.
SGL = Single step = Einzelschrittmodus, Wert = ON/OFF
OFF = normale Eingabe zum Metronom.
TP = Transposer = Anzahl der Halbtonschritte, um die Tonlage nach oben (+) oder unten (-) verschoben werden soll.
Wertebereich = 1 - 31, 1 = Normalstimmung.
CP = Copy/Insert = Sequenz zu der hin kopiert wird/Sequenz die in die Songtabelle eingefügt wird. Wertebereich = 1 -32.
DSK =
Diskoperation = Diskettenfunktionen, werden ausgelöst durch die Computertaste "D". Dabei bedeuten:
LOD= Load
Laden eines Files. Laden Sie bitte nur Files, die mit dem Multi-Track 16 gesaved wurden, da das Programm sonst abstürzen kann. Wenn LOD angewählt ist und Sie D gedrückt haben, erscheint ein blinkender Cursor in der Informationszeile. Geben Sie den Namen des Files ein, den Sie zu laden wünschen. Drücken Sie dann die RETURN-Taste. Der Speicherinhalt des C 64 wird dabei überschrieben (d. h. gelöscht). Wenn Sie also noch ein Musikstück darin haben, das Sie behalten möchten, so speichern Sie es besser vorher auf die Diskette ab !

12


SAV = Save
Speichern eines Files. Die Eingabe des Namens erfolgt wie unter LOD beschrieben. Wollen Sie ein schon existierendes File überschreiben, so setzen sie ein @: vor den Namen.

Für die Abspeicherung eigener Sequenzen und Songs sollte eine (oder mehrere) Datendiskette(n) angelegt werden. Initialisierung wie Commodoreüblich (vgl. Disk-Handbuch).

OPEN 15,8,15,"N:MIDI-DATEN,01
(RETURN)
PRINT#15,"I"  (RETURN)
CLOSE 15

13


CAT = Catalog
Directory/Inhaltsverzeichnis der Diskette. Drücken Sie die D-Taste. Auf dem Bildschirm erscheint das Inhaltsverzeichnis der Diskette. Das Programm wartet dann auf die Bestätigung einer beliebigen Taste.

Alle Diskettenoperationen können durch die RUN/STOP-Taste unterbrochen werden. Fehler werden angezeigt.
Ziehen Sie aber nie die Verbindung vom Computer zur Floppy-Disk heraus, da dies zum Absturz des Programmes führt !

SYN = Synchronisation = Funktionsmode mit "Synchronizer" (Option).
INT = Intern (Funktionsmode ohne Synchronizer)
EXT = Extern. Der Sequenzer wird über ein Eingangssignal am "Synchronizer" (z. B. vom Tonband) synchronisiert.

Ein angeschlossener "Synchronizer" wird durch einen Balken im SYN-Feld angezeigt.
REC = Record = Anwahl der aufzunehmenden Spur. Wertebereich = 1 - 16.

Eine Wertänderung der Funktionsparameter ist mit den Funktionstasten F1/F3 möglich:

F1 = Funktionsparameter (Wert) erhöhen
F3 = Funktionsparameter (Wert) vermindern.

14


6. Der Spurencursor

Im unteren Displayteil finden Sie ebenfalls einen blinkenden Cursor, er zeigt die aufgerufene Spur.

Bewegt wir der Spurencursor mit der ⇐CRSR⇒-Taste des Computers:

ohne Shift = Spurencursor nach rechts
mit Shift = Spurencursor nach links


Hinweis: Wenn Sie die ⇐CRSR⇒-Tasten nur einmal kurz antippen, (die Shift-Taste können Sie dabei festhalten) bewegt sich der Cursor einen Schritt in die entsprechende Richtung. Halten Sie die Taste(n) fest, so huscht er über den Bildschirm, bis er nicht mehr weiter kann oder Sie die Taste(n) loslassen. Das wird auch bei anderen Tasten so funktionieren, die Sie noch kennenlernen werden.

Neben dem Spurenfeld finden Sie noch einen Anzeigebereich, der aktuelle Parameter darstellt, die nicht verändert werden können:


BAR= Bar= Laufende Taktanzeige. Sie zeigt an, in welchem Takt Sie sich gerade befinden.
NUM= Numinator= Zähler. Zeigt den laufenden Zähler des eingestellten Taktmaßes an.
MEM =
MEMORY BLOCKS FREE = Anzahl der freien Blöcke im Speicher (1 Block = 256 Bytes). Wenn der Speicher voll wird, meldet sich das Programm mit "out of memory". Die vorangegangene Aufnahme oder der Kopiervorgang ist ungültig. Durch Löschen von Spuren wird wieder Speicherplatz gewonnen. Häufiger Gebrauch von Pitch- und Modulationswheel verbraucht sehr viel Speicherplatz und belastet den MIDI-Buffer. Im allgemeinen reicht der Speicherplatz für mehrere Musikstücke.
TIM= Time= Echtzeituhr.

15


7. Spurenparameter

Im rechten Teil der Informationszeile sind die Spurenparameter aufgeführt. Ein Weiterschalten erfolgt immer mit der ↑ - Taste des Computers. Folgende Spurenparameter können so angewählt werden:

Quantize= Quantisierung, Auto-Korrektur-Faktor.
Die Zahl zeigt den Notenwert an, auf den die Aufnahme korrigiert wird.
Wertebereich: 4, 6, 8, 12, 16, 24, 32, 48, 64, 96, 0 (= Realtime, 192). 16 bedeutet also, daß alle Eingaben bei der Aufnahme auf die nächstliegende Sechzehntel-Note korrigiert werden. Bei der Aufnahme eines Keyboards sollte der nächsthöherliegende Wert der am schnellsten gespielten Note gewählt werden, da auch das Loslassen der Tasten mit korrigiert wird. Auf diese Weise erhalten Sie ein exaktes Timing auch bei ungenauem Spiel. Je höher die Quantize-Einstellung ist, umso genauer müssen Sie einspielen. Bei der Eingabe von "Tönen", die für einen MIDI-Drumcomputer bestimmt sind (auch wenn Sie von der Keyboardtastatur einspielen), reicht eine Quantize-Einstellung, die dem schnellsten gespielten Notenwert entspricht. In der Regel empfiehlt sich eine Quantize-Einstellung von 16 bei der Keyboardeingabe. Wollen Sie Triolen spielen, müssen Sie einen triolischen Wert eingeben (6, 12, 24, 48), 0 bedeutet Realtime (Echtzeit). d. h. die Eingabe wird nicht mehr korrigiert und naturgetreu wiedergegeben.
Velocity= Dynamik. Sie kann in 127 Schritten nach oben und nach unten verändert werden.
Anzeige durch den unteren Balken in der (angewählten) Spur; er stellt quasi den entsprechend aufgezogenen Lautstärkeregler dar.
Beim Abspielen der Spur zeigt ein oberhalb erscheinender Balken die Lautstärke an, dieser Balken entspricht also einer Aussteuerungsanzeige.

16




ON/OFF= Ein- oder Ausschalten der angezeigten Spur. Durch das Ausschalten wird die Spur unhörbar, aber nicht gelöscht.
Multi =Multiplikator zur Geschwindigkeit jeder einzelnen Spur.

Multi ist abhängig von der Quantize-Einstellung, bei 0 (Realtime) ist keine Multiplikation möglich.
Channel =M.I.D.I.-Kanalzuordnung zur angezeigten Spur.

Durch die Zuordnung des MIDI-Kanals kann jede Spur separat auf ein Instrument geleitet werden, das auf den entsprechenden Kanal eingestellt ist. Voraussetzung ist, daß das Instrument im Poly-Mode arbeiten kann.

17


Eine Wertänderung der Spurenparameter ist mit den Funktionstasten F5/ F7 möglich:

F 5 = Spurenparameter (Wert) erhöhen
F 7 = Spurenparameter (Wert) vermindern.

8. Vorbereitungen zum M.I.D.I-Datentransfer


Bevor Sie nun Sequencen einspielen oder ablaufen lassen, ist ihre Orgel oder Ihr Keyboard entsprechend auf M.I.D.I.-Daten vorzubereiten.

Für die WERSI-Orgeln der DX-Serie können wir an dieser Stelle die einzelnen Kommandos zusammenfassen, für andere Instrumente gilt deren Bedienungsanleitung.

8.1 ALPHA DX 300 und Keyboard CONDOR DX 100
  • Orgel eingeschaltet und registriert (kein Startcheck)
Senden:
  • "Compute","S","I","Compute","Program"

    Die Orgel ist auf "senden" geschaltet und überträgt Manual- und Registerinformationen, letzere durch aktivierten "Program"-Taster.
Empfangen:
  • "Compute","W-E-R-I","Compute"

  • und danach zusätzlich

  • Compute","W-R-I","Compute","Program"

  • Die Orgel empfängt in Originallautstärke, Manuale und Pedal sind spielbar und Registerinformationen werden ausgewertet.

18


8.2 ALPHA DX 350, BETA, GAMMA, DELTA
  • Orgel eingeschaltet und registriert (kein Startcheck)
  • Senden und Empfangen gleichzeitig aktivieren:
  • "Compute","E-S","Compute"=Lautstärke original
  • "Compute","W-E-S","Compute"=MIDI-out mit Registerinformationen
  • "Compute","W-R-S","Compute"=MIDI-in mit Registerinformationen
  • "Interface","R-S-I","Compute"=MIDI in + out aktiv
8.3 Die Kanalzuordnung innerhalb der Orgel

Die MIDI-Kanäle sind - soweit orgelseitig vorhanden - wie folgt belegt:

Kanal 1= Obermanual (mit VCF-Informationen !)
Kanal 2= Untermanual
Kanal 3= Pedal
Kanal 4= OM-Orchester
Kanal 5= OM-AOC (Wersichord)
Kanal 6= Begleitautomat Solo
Kanal 7= Begleitautomat Akkord
Kanal 8= Begleitautomat Baß
Kanal 9 - 15= nicht belegt
Kanal 16= Rhythmus

Über die angegebenen Kanäle kann (per Selector) eine Registrierung mitgesendet werden, bzw. beim Empfang eine Umregistrierung erfolgen.
Achtung: Fußschweller und Lautstärkeregler entsprechend einstellen !

Schwebungen auf "neutral". Oktavshift bei DX 350: OM ein, UM und Pedal aus; bei DX 400/500 UM aus.

Die Rhythmusgeräte CX 3, CX 3 S und CX 4 senden keine M.I.D.I.-Informationen. Rhythmen sind von UM aus auf M.I.D.I.-Kanal 16 einzustellen. Bei der Wiedergabe werden die Tasteninformationen (auch mit Dynamik !) in Rhythmuscodes umgewandelt (nicht bei ALPHA DX 300 und bei DX 400/500 ab Software 3.35). Bei Übertragungen von z. B. DX 350 auf DX 400/500 muß die Rhythmusspur transponiert werden.

19


Ton MIDICX 4 (DX400/DX500) CX 3 S (DX 350)
C36 Bassdrum 3
C #37 Rimshot
D38 Disco Snare
D #39 Clapp
E40 Snare
F41 Tom low
F #42 Hihat closed
G43 Tom low
G #44 Hihat closed
A45 Tom high
A #46 Hihat open
H47 Tom high
    
C48 Bongo lowBassdrum 3
C #49 Cymbal 1Rimshot
D50 Bongo highDisco Snare
D #51 Cymbal shortClapp
E52 Crash CymbalSnare
F53 BrushTom low
F #54 WoodHihat closed
G55 TambourinTom low
G #56 CowbellHihat closed
A57 MaracasTom high
A #58 Cowbell 2Highhat open
H59 ThrillTom high
    
C60 WoodBongo low
C #61 BassdrumCymbal 1
D62 Disco BassdrumBongo high
D #63 "Hey"
E64 "Aha"
F65
F #66 Wood
G67 Tambourin
G #68 Cowbell
A69
A #70
H71 Thrill
    
C72 Wood
C #73 Bassdrum
D74 Disco Bassdrum

20


8.4 Abschalten der M.I.D.I.-Übertragung

ALPHA DX 300="Compute" betätigen.
ALPHA DX 350, BETA, GAMMA, DELTA = "Compute", "I", "Compute".

9. PLAY/ABSPIELEN

Jetzt wird es Zeit, daß Sie den Multi-Track 16 ein wenig laufen lassen. Dies erreichen Sie durch die Taste:

RETURN

Der Bildschirmrand wird grün, um den Play-Modus anzuzeigen. Achten Sie darauf, daß REC auf OFF und SYN auf INT steht. Es ertönt das Metronom und der laufende Takt und Taktzähler werden angezeigt. Da noch keine Sequenz eingespielt wurde, bleibt das angeschlossene Instrument noch stumm.

Um den Sequenzer anzuhalten, drücken Sie:

RUN
STOP

Jetzt ist der Bildschirm wieder grau und alles ist wie vorher.

Der Multi-Track 16-Sequenzer bietet die einzigartige Möglichkeit, Veränderungen während des Abspielens bzw. Aufnehmens vorzunehmen. Dabei werden alle Veränderungen am Beginn der nächsten Sequenz übernommen.

Diese Möglichkeit können Sie jetzt ausnutzen, um die Tempo- und Taktmaßparameter sowie das Metronom kennenzulernen. Dazu sollte MDE (Song Mode) auf SEQ stehen. Starten Sie wieder mit RETURN, bewegen Sie den Cursor nach TMP (Tempo). Drücken Sie F1, um das Tempo zu erhöhen. Wenn der Taktzähler die voreingestellte Zahl erreicht hat (BAR bzw. LEN), so wird die eingestellte Änderung wirksam. Verlangsamen Sie das Tempo durch die Taste F3.

Jetzt ändern Sie die Anzahl der Takte (LEN), z. B. auf 2. An dem hohen Ton zu Beginn der Sequenz erkennen Sie, daß diese jetzt nur noch 2 Takte lang ist. Verändern Sie auch die Taktmaß-Einstellungen, so daß Sie z. B. zwei 7/8-Takte haben.

RUN/STOP

21


22


Kurzbeschreibung zum Starten des Demos

  1. Interface lt. Bedienungsanleitung mir dem Computer und der Orgel verbinden.

  2. Computer, Floppy und Bildschirm einschalten.

  3. Diskette einlegen und mir Load "*",8,1 einladen.
    4.  Orgel aktivieren Compute W E S Compute(MIDI out mit Instrumentenwahl
Compute W R S Compute (MIDI in mit Instrumentenwahl)
Compute E S Compute (MIDI in mit Originallautstärke)
Interface R S I Compute (MIDI in + out)
  1. Demo einlesen

    1. Cursor mit ⇑CRSR⇓ auf Load setzen
    2. "D" drücken
    3. entweder "Demo DX 4/500" oder "Demo DX 350" eintippen (bei DX 300 und DX100 kein Rhythmus !)
    4. (Return)-Taste betätigen
    5. nach ca. 2 Minuten meldet der Computer mit einem Ton, daß der Ladevorgang beendet ist

  2. Cursor mit Shift + ⇑CRSR⇓ auf "Seq." setzen.

  3. Taste F1 drücken SEQ springt auf SNG

  4. Ton am Monitor leise drehen.

  5. Demo mit "Return" starten.
    Das Demo stoppt automatisch.

  6. Wiederholung des Demos

    1. mit Shift F3 die Songtabelle auf 1 zurücksetzen
    2. Demo mit "Return" starten.

23


24


10. RECORD/AUFNAHME

Im folgenden wird der Aufnahmevorgang beschrieben. Stellen Sie alles wieder so ein, wie es am Anfang war, also:

TMP auf 120
BR auf 4
TMSIGNTR auf 4/4
MDE auf SEQ
QNT auf 16

Bewegen Sie jetzt den Cursor auf die REC-Position und drücken Sie F1. Damit haben Sie dem Sequenzer gesagt, daß Sie aufnehmen möchten. Die Spur die aufgenommen werden soll, mit dem Spurencursor anwählen. Nun drücken Sie wieder RETURN.

Der Bildschirm wird rosa und das Metronom spielt acht gleiche, mittlere Töne. Dies ist der Vorzähler. Er umfaßt immer 2 Takte, jenachdem wie Sie das Taktmaß (TMSIGNTR) eingestellt haben. Bei 4/4 sind es 8 Schläge = 2 Takte. Auf dem letzten Vorzähler wird der Bildschirmrand kurz weiß, um anzuzeigen, daß auf dem nächsten Schlag die Aufnahme beginnt, was das Programm durch den roten Bildschirmrand dokumentiert. Wenn Sie in der "Weiß-Phase" ein Instrument wählen (Bedienfeldtaster drücken), so wird diese Registrierung mit gespeichert und entsprechend beim Senden später mit ausgegeben. Dies ist wichtig, wenn Sie die Spur später in die von der Orgel nicht registrierbaren MIDI-Kanäle 9 bis 15 legen wollen !

Es ist nun egal, auf welchem der MIDI-Kanäle die Eingabe übertragen wird, "alles was ankommt" wird der gewählten Spur zugeordnet. Bei der Wiedergabe ist dann nur der für die Spur gewählte MIDI-Channel ausschlaggebend.

WERSI-Mode: Betätigen Sie die R-Taste auf der Computertastatur. Anzeige RE. statt REC im Record-Feld. Nun werden quasi im Mono-Mode Obermanual auf Channel 1, Untermanual auf 2, Pedal auf 3 und die Begleitung auf 6 bis 8 aufgenommen und im Playmode auf diesen Kanälen auch wiedergegeben. Sie können so Ihr komplettes Orgelspiel auf einer Sequenzerspur aufzeichnen! Abschalten durch erneute Betätigung der R-Taste.

25


Der Sequencer nimmt jetzt 4 Takte a 4/4 Länge von dem Instrument auf, das mit MIDI - IN des Interfaces verbunden ist. Wenn Sie den Aufnahmevorgang während des Vorzählens bzw. der Aufnahmezeit abbrechen, so ist die Aufnahme ungültig. Falls auf der Spur, die Sie im REC angewählt haben, vorher schon etwas aufgenommen war, so ist diese Spur nun gelöscht. Auf diese Weise können Sie also auch schnell Spuren durchlöschen.

Nach der Aufnahme wird der Bildschirmrand grün (Play-Modus).

Die Aufnahme wird sofort abgespielt

Außerdem stellt sich die REC-Position automatisch wieder auf OFF. Sie können zwar eine weitere Spur anwählen, müssen aber erst stoppen und wieder RETURN drücken, um die nächste Aufnahme einzuleiten.

Der Kreis unter dem Cursor in der eben bespielten Spur ist nun ausgefüllt,
d. h.:
Kreis offen = Spur leer
Kreis voll = Spur belegt

Wenn Sie die Aufnahme nicht hören, so liegt es wahrscheinlich daran, daß die Spur auf OFF steht oder der Midi-Channel nicht mit dem übereinstimmt, auf den das empfangende Instrument eingestellt ist.

Ändern Sie also in diesem Fall den MIDI-Channel.

Die Qualität der Aufnahme richtet sich stark nach der Quantize-Einstellung. Probieren Sie dies aus, um die Arbeitsweise der Auto-Korrektur kennenzulernen. Wenn Sie eine Taste auf dem Keyboard drücken und wieder loslassen, bevor der eingestellte Quantize-Notenwert beendet ist, so erscheint dieser Ton nur als Stakkato bzw. bleibt unhörbar, wenn der Attack (Anstiegszeit) des Keyboardsounds zu lang ist. Auf diese Weise können Sie interessante Effekte erzielen (Slap-Bass).

Hinweis: Die aufzunehmende Spur wird am Computer festgelegt, die Toninformation und die Registerinformation wird von der Orgel übernommen und im Rechner gespeichert. Für die Wiedergabe ist für jede Spur ein eigener M.I.D.I-Kanal zu wählen (vgl. 7. Spurenparameter/Channel und 8.3 Kanalzuordnung).

26


Sie können jetzt weitere Spuren auf die gleiche Weise einspielen, wobei Sie bereits aufgnommene Spuren synchron dazu hören (vorausgesetzt natürlich, Sie haben sie eingeschaltet).

11. SINGLE STEP/EINZELSCHRITT-MODUS

Um sehr exakte Aufnahmen einfach erstellen zu können, bietet der Sequenzer eine Single Step-Option.

Dieser Modus wird aktiviert, indem Sie mit dem Funktionscursor auf die Position SGL fahren und dort nach ON schalten. Wenn Sie jetzt eine Spur anwählen, REC einschalten und RETURN drücken, wird der Bildschirmrand grün, aber der Sequenzer startet nicht in der gewohnten Art, sondern wartet auf Ihre Eingabe.

Hierbei hat die Quantize-Einstellung wieder eine große Bedeutung:
Sie bestimmt, um welchen Notenwert der Sequenzer bei einem Druck auf die Leertaste des C64 weiterzählt !

27


Die Eingabe von Tönen erfolgt wieder über das angeschlossene Instrument. Pausen werden durch Drücken der Leertaste ohne Toneingabe am Instrument erzeugt:

Dies sei an einem einfachen Beispiel erklärt:

Nehmen Sie folgende Einstellungen vor:

TMPbeliebig
BR2
TMSIG4 4
MDESEQ
SGLON
TP+ 1
CP1
DSKLOD
SYNINT
REC1
Quantize8

Nachstehende Sequenz soll erzeugt werden:

28


Spielen Sie den Ton a auf dem Keyboard und halten Sie die Taste fest. Drücken Sie zweimal die Leertaste auf dem C64 und lassen Sie dann die Taste auf dem Keyboard los.

Sie haben jetzt eine Viertel-Note lang den Ton A aufgenommen. 2 x Leertaste mit Quantize 8 = 1/4.

Die folgende Viertel-Pause wird durch zweimaliges Drücken der Leertaste erzeugt.

Weiter:

Note c" anschlagen- 1x Leer- Note c" loslassen
Note d" anschlagen- 1x Leer- Note d" loslassen
Note c" anschlagen- 1x Leer- Note c" loslassen
Note a" anschlagen- 1x Leer- Note a" loslassen

Dies waren die vier Achtelnoten am Ende des 1. Taktes.

2. Takt:

Note c' anschlagen- 2x Leer- Note c' loslassen(Viertelnote)
-1x Leer (Achtel Pause)
Note c' anschlagen- 1x Leer- Note c' loslassen(Achtelnote)
Note c' anschlagen- 1x Leer- Note c' loslassen(Achtelnote)
Note c' anschlagen- 1x Leer- Note c' loslassen(Achtelnote)
Note a' anschlagen- 1x Leer- Note a' loslassen(Achtelnote)
Note c' anschlagen- 1x Leer- Note c' loslassen(Achtelnote)

Nach nochmaligem Drücken der Leer-Taste ist die Aufnahme beendet und der Bildschirmrand wird wieder blau.

Lassen Sie nun die Aufnahme abspielen.

Je kleiner der Nenner der Timesignature ist (d. h. je höher sein Wert), desto deutlicher werden sie Einzelschritte in BAR und NUM angezeigt.

Da die Sequenz dadurch kürzer wird, müssen Sie entweder die Länge (LEN) oder den Zähler entsprechend erhöhen.

29


12. SONGTABELLE

In der Kopfzeile des Displays finden Sie die Songtabelle.

Man nennt eine solche Anordnung auch Sequence-Chain (Kette von Sequenzen)

Bisher haben Sie alle Aufnahmen im SEQ-Modus in der Sequenz Nr. 1 gemacht. Die aktuelle Sequenz steht in dem gelben Feld in der Mitte über der Songtabelle. Die Zahl darunter zeigt den Step (Schritt/Position) an, auf dem diese Sequenz sich in der Tabelle befindet. Die Songtabelle umfaßt bis zu 96 Positionen, in denen Sie bis zu 32 Sequenzen in beliebiger Reihenfolge aneinanderhängen können.

Die Songtabelle wird durch die Tasten F2, F4, F6, und F8 bedient.

F2:Bewegt die Tabelle vorwärts
F4:Bewegt die Tabelle rückwärts
F6:(SHIFT/F5)
Erhöht den eingetragenen Sequenzwert
F8:(SHIFT/F7)
Vermindert den eingetragenen Sequenzwert

30


Da nicht alle Sequenzen der Songtabelle gleichzeitig dargestellt werden können, sehen Sie stets den Ausschnitt daraus. Die aktuelle Sequenz befindet sich immer im gelben Feld in der Mitte.

Stellen Sie die Songtabelle zunächst einmal so ein, daß sie auf Sequenz 2 zeigt und starten Sie. Wie Sie schon an den Feldern im Spurentable sehen konnten, befindet sich dort keine Aufnahme. Nehmen Sie nun in dieser Sequenz einige Spuren auf. Wenn Sie vorher in Sequenz 1 aufgenommen haben, können Sie jetzt beide Sequenzen hintereinander abspielen. Dazu stellen Sie an beliebiger Stelle (Step) in der Songtabelle die Sequenz auf 1 und die darauf folgende auf 2. Bewegen Sie den Cursor nach MDE (Abspiel-Modus) und schalten Sie SNG (Song) ein. Lassen Sie die Songtabelle auf die Sequenz 1 zeigen und starten Sie.

Nachdem Sie Sequenz 1 abgespielt haben, springt die Songtabelle automatisch einen Schritt weiter (als wenn Sie F6 gedrückt hätten) und spielt dann die Sequenz 2 ab usw. Fügen Sie nach der 2 eine 0 ein und lassen Sie den Sequenzer wieder ab der 1 starten. Es werden beide Sequenzen gespielt und danach stoppt der Sequenzer.

0 bedeutet also STOP !

Wollen Sie einen Song in der Reihenfolge

Intro, Strophe, Strophe, Refrain, Strophe, Solo, Refrain, Refrain

erstellen, so brauchen Sie alle einzelnen Teile nur einmal aufzunehmen.

Beispiel:

AIntro Sequ.1
BStrophe Sequ.2
CRefrain Sequ.3
DSolo Sequ.4
Form: A,B,B,C,B,D,C,C
Nehmen wir an, der Song beginnt bei Step 1.
Da bis zu 32 Sequenzen und 96 Steps zur Verfügung stehen, können Sie mehrere Songs aus verschiedenen Sequenzen zusammenstellen, die durch Nullen getrennt werden, bis der Speicher voll ist.

31


Ein fertiger Song würde sich also in der Songtabelle wie folgt darstellen:

1 - 2 - 2 - 3 - 2 - 4 - 3 - 3 - 0

Um die Songtabelle entsprechend aufzubauen oder auch zu bearbeiten, existieren zwei spezielle Editor-Befehle:

Computertaste I =INSERT = Einfügen der aktuell aufgerufenen Sequenz in die Songtabelle
(SHIFT) I =DELETE = Herausnehmen der aktuellen Sequenz aus der Songtabelle, die anderen Sequenzen rücken entsprechend nach. Die herausgenommene Sequenz wird - um nicht verlorenzugehen - an Step 255 eingefügt.

Die komplette Interpretation wird dann natürlich auch im Song-Mode abgespielt. Bitte dieses anhand eines eigenen Beispiels auch ausprobieren !

Sie haben jetzt alle Grundfunktionen des Multi-Track-16-Sequenzers kennengelernt und sollten in der Lage sein, eigene Songs zu erstellen.

32


13. Zusatzfunktionen

Es existieren noch ein paar Funktionen, die hier als Erweiterung aufgeführt sind. Sie werden über die entsprechenden Computertasten aufgerufen:

S = Solo on/off Eine Spur soll separat (Solo) gehört werden. Dazu muß der Cursor auf diese Spur gebracht und die Taste S gedrückt werden. Nochmaliges Drücken von S hebt die Solo-Funktion wieder auf.
M = MIDI-Clock on/off Mit der Taste M wird MIDI-Clock auf den Ausgang des MIDI-Interfaces geleitet. Dies wird durch einen Punkt neben der SYN-Anzeige signalisiert. Wenn Sie MIDI-Clock nicht benutzen - ausschalten (wieder M drücken), um den MIDI-Bus nicht unnötig zu belasten.
C = Copy Kopieren einer einzelnen Spur. Dazu müssen Sie den Cursor auf die Position dieser Spur bringen und C drücken. Bewegen Sie jetzt den Cursor auf die Spur, auf die Sie die zuerst gewählte kopieren wollen. Danach drücken Sie wieder C.
WICHTIG: Die zuerst gewählte Spur bezieht sich auf die aktuelle Sequenz. Die zweite Spur, auf die kopiert werden soll, bezieht sich auf die Sequenz, die im CP-Feld über den Funktionscursor eingestellt ist.
Beispiel: Sie befinden sich in Sequenz 1, wählen Spur 1 an und drücken die Taste C. Sie bewegen den Cursor auf Spur 2; im CP-Feld ist die Sequenz 2 angewählt. Drücken Sie wieder die Taste C. So haben Sie Spur 1 von Sequenz 1 auf Spur 2 von Sequenz 2 kopiert.
COPY ERROR erscheint, wenn die Spur, von der kopiert werden soll, leer ist oder wenn die Spur, auf die kopiert werden soll, bereits einen Inhalt aufweist.

33


T = Transpose Die angewählte Spur in der aktuellen Sequenz wird um den in T/P eingestellten Faktor transponiert (siehe T/P).
(RESTORE) "Notbremse" versetzt den Sequenzer in den Anfangszustand. Es wird ein "Kaltstart" durchgeführt, der den Speicheranzeiger unverändert läßt. Wenn der Computer nicht mehr reagieren sollte, so können Sie das Programm durch diese Taste neu starten. Ihre Aufnahmen bleiben erhalten !
R = Record WERSI WERSI-Mode, Aufzeichnung und Wiedergabe einer Spur erfolgen im auf die WERSI-Kanäle abgestimmten MONO-Mode:
OM = Chan. 1, UM = Chan. 2, Pedal = Chan. 3, Begleitautomat = Chan. 6 - 8

34


14. SYNCHRONISATION

Wenn Sie den Synchronizer besitzen, haben Sie alle denkbaren Möglichkeiten der Synchronisation über MIDI, Clock und Sync to/from Tape.

MIDI

Wie zuvor beschrieben, kann der Multi-Track-Sequenzer MIDI-Synchronisationsinformationen aussenden, wenn diese durch die Taste M aktiviert werden. MIDI-Sequencer oder -Drumcomputer, deren MIDI-Eingänge mit dem Ausgang des MIDI-Interfaces verbunden sind, werden jetzt synchronisiert.

Umgekehrt wird der Sequencer durch MIDI-Clock-Information gestartet und synchronisiert, wenn SYN auf EXT steht.

Bemerkung:In dieser Einstellung kann nicht mit RETURN gestartet werden und es ist keine Aafnahme möglich.

Clock In/Out

Wenn der Synchronizer angeschlossen ist, wird dies zunächst durch einen Strich unter SYN angezeigt. Sollte dies nicht der Fall sein, so probieren Sie es mit der RESTORE-Taste. Wird der Sequenzer gestartet, so erscheinen am Clock-Out-Ausgang des Synchronizers Clockimpulse.

Außerdem erscheinen die Impulse an der Buchse TO TAPE (wenn Sie 2 Drumcomputer betreiben wollen). Wie Drumcomputer bzw. Sequenzer auf externe Triggerung gesetzt werden können, ist deren Bedienunganleitungen zu entnehmen.

Sie können auch zwei oder mehrere Multi-Track-16-Sequenzer synchronisieren, wenn Sie entsprechend viele Computer und Synchronizer besitzen sollten.

To Tape

Um von einem Tonbandgerät zu synchronisieren (Mehrspurtechnik), müssen Sie zunächst das SYNC-Signal, welches am Ausgang "To Tape" erscheint, auf eine Spur der Bandmaschine aufnehmen. Dazu muß der Ausgang "To Tape" mit dem Eingang des Bandgerätes (Line In) verbunden sein. Lassen Sie dazu den Sequenzer laufen (SYN = INT) und pegeln Sie auf ca. + 3 dB. Jetzt nehmen Sie die Synchronspur über die volle Länge des Songs auf.

35


From Tape/EXT SYNC

Spulen Sie zurück und verbinden den Ausgang der Bandmaschine mit dem Eingang des Synchronizers (From Tape). Stellen Sie SYN auf EXT und drücken RETURN.

Der Bildschirmrand wird grün, um den Play-Modus anzuzeigen, aber der Sequenzer läuft noch nicht. Er startet erst mit dem ersten vom Tonbandgerät kommenden Puls. Auf diese Weise können Sie, besonders in Verbindung mit Solo, problemlos Ihre Instrumente "vervielfältigen". Der Multi-Track-16-Sequenzer läßt sich also hervorragend im Tonstudio einsetzen.

Über den Eingang FROM TAPE kann der Sequenzer auf die gleiche Weise durch ein Gerät synchronisiert werden.

Das Programm liefert auch bei externer Synchronisation sowohl MIDI (soweit aktiviert) als auch Clock-Out-Informationen, so daß Sie vorhandene Instrumente direkt zum Band "mastern" können. Clock-Impulse werden bei Aufnahmen erst nach dem Vorzähler ausgegeben.

36


15. FEHLERMELDUNGEN

Fehlermeldungen werden im Arbeitsmodus ausgegeben und durch einen Signalton verdeutlicht. Die Bedeutung der Fehlermeldungen des Disk-Drives entnehmen Sie bitte dem Floppy Disk Bedienungshandbuch.

COPY ERROR Fehler beim Kopiervorgang.
Es wurde versucht, auf eine Spur zu kopieren, auf der sich schon eine Aufnahme befindet oder es wurde versucht, auf Spur 0 zu kopieren.
Abhilfe:Spur löschen,
andere Sequenz einstellen.
No Record Die angewählte Spur ist leer bzw. gelöscht.
Move Cursor to Track Bewegen Sie den Cursor auf eine Spur.
Es wurde vergessen, eine Spur anwählen.
Can´t do That Der Sequenzer ist nicht in der Lage, den Befehl auszuführen.
Diese Meldung wird ausgegeben, wenn eine weitere Verdoppelung bzw. Halbierung des Tempos unmöglich ist.
Out of Memory Der Speicher ist voll.

37


16. WICHTIGE HINWEISE

DX 7 Vor dem Starten des Sequenzers müssen Sie Function 2 (Poly Mode) auf Ihrem DX 7 drücken, danach können Sie in den Play-Modus (Int. Cartridge) gehen. Jedesmal wenn der Sequenzer gestoppt wird, betätigt er die "NO"-Taste.
Beispiel: Wenn der MIDI-Channel-Mode angewählt ist, so zählt der Sequenzer bei jedem Stop einen Zähler zurück.
Vergewissern Sie sich, daß jede Aktion im Function- oder Edit-Modus durch Drücken von Function 2 abgeschlossen wird, da sonst Töne stehenbleiben.
KORG MIDI-Kanal 1 - 12 benutzen (für Synthesizer und Sequenzer), da hier für KORG ein Note Off Signal gegeben wird.
SIEL MIDI-Kanal 13 - 16 benutzen.
WERSI Die Orgeln der DX-Serie bieten die folgende Kanalverteilung:
1= Obermanual (mit VCF-Steuerung, WERSI-VOICE Priorität I)
2= Untermanual
3= Pedal
4= Zweite Obermanualgruppe (Orchester)
5= Dritte Obermanualgruppe (AOC)
6= Begleitautomat-Solo
7= Begleitautomat-Akkorde
8= Begleitautomat-Baß
9 - 15 =nicht belegt
16= Rhythmus (nur in DX350 und DX400/500 ab Software-Version 3.30)
Die Registrierung für Kanal 1 bis 8 kann (auch nachträglich) über die entsprechenden Selectoren und die Register-Taster gesetzt werden. Die Rhythmusspur ist bei Übertragung von DX 350 auf DX 400/500 um eine Oktave nach unten zu transponieren.

Achtung: Auf MIDI wird automatisch eine Schwebung mit ausgegeben; wenn dies zu Verstimmungen führt, Schwebung oder Grundstimmung entsprechend verändern.

38


Anwendung bei interner Triggerung (d. h. ohne Synchronizer)

  1. Laden
  2. Anzahl der einzuspielenden Takte eingeben (BAR max. 64)
  3. Taktart eingeben (4/4 ...)
  4. 1. Spur zur Aufnahme anwählen
  5. Gewünschten MIDI-Kanal zur 1. Spur eingeben
  6. 1. Spur auf Record
  7. (RETURN) = Start der Aufnahme
    2 Vorzähltakte, Registrierung entsprechend wählen (wird vom Programm als MIDI-Dateninformation mit übernommen)
  8. Nach dem Einspielen der Aufnahmetakte automatische Umschaltung auf Playback der 1. Spur
  9. Für weitere Spuren Schritte 4 bis 8 entsprechend wiederholen
  10. Nach dem Einspielen aller Spuren ist die erste Sequenz koplette
  11. Zweite Sequenz und weitere, wie in den Schritten 2 bis 9 beschrieben, einspielen
  12. Nach dem Einspielen aller Sequenzen den "Song" zusammenstellen = Aneinanderreihen der einzelnen Sequenzen
  13. "Song" abspeichern
  14. Song auf Tape überspielen

39


Beispiel zur Erstellung einer Mehrkanalaufnahme:
1.Spur 1 - Ch. 16 Schlagzeug
2.Spur 2 - Ch. 15 Baß (z. B. Baßgitarre)
3.Spur 3 - Ch. 14 Akkordrhythmik (z. B. Gitarre)
4. Spur 4 - Ch.   1 Melodie (z. B. Soloinstrument)
(Chan. 1 alleine VCF-fähig)
5. Spur 5 - und weitere nach Arrangement
6. Über Funktion Velocity Abmischen der Lautstärken zu den einzelnen Kanälen
7. Zweite Sequenz und weiter, wie unter 1 bis 7 beschrieben, einspielen (Intro, Melodie, Solo)
8. "Song" aus den vorhandenen Sequenzen zusammenstellen

40


Seite 41 fehlt im Moment !

42


REFERENCE CARD zum MULTI-TRACK 16-SEQUENZER




A. Vorbereitungen

  1. Computerstation aufbauen.
  2. MIDI-Interface in den Modulsteckplatz (Expansion-Slot) einstecken.
  3. Synchronizer-Interface (wenn vorhanden) In den User-Port einstecken.
  4. Interface "out" mit Instrument "in" und Interface "in" mit Instrument "out" MIDI-Anschlüssen verbinden (Synchronizer ggf. mit Bandmaschine verbinden). Die Instrumente (Orgel, Keyboard, Synthesizer) lt. deren Bedienungsanleitung auf die MIDI-Datenübertragung einstellen.
  5. Diskette in das Laufwerk einlegen
  6. Computer (plus Peripherie) einschalten.
  7. Programm laden:LOAD "*",8,1   (Return)


    "Die Option Drucken funktioniert erst ab Netscape V4.0 bzw. I-Explorer 5.0 !"

    I Hardware-Hauptseite I Startseite I