Mit der vorliegenden Epromkarte hast du die Möglichkeit eine Kapazität von max. 1MB (wobei du nur Eproms des Typs 27512 verwenden kannst) zu erreichen.



Die Bedienung im Einzelnen

Bevor du mit dieser 1 MB Karte arbeiten kannst musst du den Bereich festlegen, indem die Karte laufen soll. Da di Karte am Expansionsport betrieben wird, sind dies einmal der Bereich I/O 1 und I/O 2. Unsere Epromkarte ist werkseitig bereits auf den Bereich I/O 2 eingestellt. Möchtest Du sie aber in dem anderen Bereich arbeiten lassen, so musst du die auf der Karte befindliche Lötbrücke auftrennen und mit dem anderen Punkt verbinden. (bei der REX.Karte rechts neben dem Reset-Taster).

Zudem musst du beim Einsetzen der Eproms beachten, dass Eproms mit Autostart genau auf den Plätzen sitzen, die du aufrufst. Eproms, die mit dem internen Modulmanager erstellt wurden kannst du überall einsetzen.

Bitte beachte, dass du die Eproms mit der Kerbe so in den Sockel steckst, dass die Kerben nach links zeigen. Dies gilt auch für das Eprom mit de Steuersoftware.

Stecke nun die Karte bei ausgeschaltetem Rechner in den Expansionsport und stell den C64 dann wieder an.

Auf dem Bildschirm erscheint nun das Einschaltmenü mit der F-Tastenbelegung für die einzelnen Steckplätze. Sollte sich die Karte nicht sofort nach dem Einschalten melden, so musst du einen Reset durchführen. Außerdem siehe nach, ob die Karte eingeschaltet ist (rechter Schalter). Zusätzlich siehst du auf dem Bildschirm weitere Funktionen, die wie folgt belegt sind:
Pfeil-nach-links-Taste - Ausschalten der Karte
Leerzeichen - Directory der mit dem Modulgenerator erstellten Programme.
Du kannst wiederum durch ein Leerzeichen ins Hauptmenü zurückkehren.
Sternchen-Taste - Dient zur Umschaltung zwischen den Epromplätzen 1-8 und 9-16
Pfeil-nach-oben-Taste - Aufrufen des Modulmanagers, wobei ein anderes Menü erscheint.



Erläuterung der "Sternchen-Taste"

Sobald du diese Taste betätigt hast und irgendeine F-Taste drückst, erscheint auf dem Bildschirm ein Menü, welches dir die F-Tasten und deren einzelne Epromtypenbelegung anzeigt. Die Meldung unten links auf dem Bildschirm zeigt den Epromplatz an und unten rechts den Epromtyp, den du angewählt hast.

Die F-Tasten sind wie folgt mit den einzelnen Epromtypen belegt:
F1 - 2764
F2 - 27128
F3 - 27256
F4 - 27512

Nach Anwahl des entsprechenden Typen siehst du auf dem Bildschirm eine Aufteilung, wie die jeweiligen Eproms angesteuert werden (Viertel, Achtel usw.) Es kann jeweils nur ein 8KByte-Bereich eingeblendet werden. Beispiel: Ein 27256 Eprom hat 4 8KByte-Bänke.

Das Steuereprom der Epromkarte ist ein 27128, welches in zwei Blöcke unterteilt ist. Einmal für Mischeproms und für 27512 Eproms. Du kannst zwischen diesen beiden Möglichkeiten mit dem auf der Karte befindlichen Kippschalter (linker Schalter) wählen.

Ist der Kippschalter nach oben, so kannst du den Epromtyp 27512 auslesen. Bitte beachte, dass wenn du ein Directory aufrufst, auch die Programme von kleineren Eproms uns zwar doppelt erscheinen. Solltest du diese aufrufen stürzen sie sofort ab. Daher musst du nur die einmal dargestellten Programme (27512 Eproms) anwählen. Ist der Kippschalter nach unten, so kannst du auch Programme der Epromtypen 2764, 27128 oder 27256 auslesen, außerdem die untere Hälfte des 27512 Eproms.

Hast du von einer Möglichkeit zur anderen umgeschaltet, so musst du danach unbedingt einen Rest durchführen.



Erläuterung zum "Modul-Manager"

Die auf dem Steuereprom befindliche Software arbeitet im Bereich $C000, welchen du also nicht noch einmal belegen kannst. Hast du mit der "Pfeil-nach-oben-Taste" den Modulmanager angewählt, so stehen dir dann vier weitere Funktionen auf den F-Tasten zur Verfügung:

F1 - Hauptmenü F3 - neues Eprom F5 - altes Eprom F7 - Directory

Die Punkte F1, F5 und F7 erklären sich von selbst, daher wird nachfolgend der Punkt F3 "neues Eprom" erklärt.

Nach Betätigung der F3-Taste wirst du nach dem Namen des Programms gefragt, welchen du eingeben und mit Return bestätigen musst. Es erscheint wiederum eine Abfrage nach dem Namen, was dazu dient sicherzustellen, dass du die Programme richtig benennst. Andernfalls kannst du dein Programm umbenennen. Hast du mit Return bestätigt, wird das "Modul" nachher mit diesem Namen gespeichert und wird auch später im Directory der Epromkarte so sichtbar sein. Erscheint nun auf dem Bildschirm die Meldung:

F1 - Start = Run F3 - Start = SYS

Wählst du F1 wird das Programm von der Floppy geladen. Wählst du F3 erscheint wiederum ein Menü:

F1 - Karte an F3 - Karte aus

Wählst du F1 wird das Programm an diese Adresse verschoben, die Karte dann ausgeschaltet und das Programm geladen. Wählst du aber F3, so schaltest du die Karte natürlich aus. Du kannst dennoch auf dein Eprom zugreifen. Dazu dient folgende Routine:
LDA #Epromplatz + Typ eingeben
STA $DF50
BIT $DF60
JMP und Adresse eingeben

Startest du dein Programm mit SYS, musst du die Anfangsadresse eingeben, um das Programm zu laden. Solltest du ein Programm auf ein Eprom bringen wollen, welches einen zu kleinen Speicher dafür hat, so meldet sich der Rechner entsprechend. Du wirst dann wieder gefragt, welches Eprom du verwenden möchtest. Hast du dies entsprechend eingegeben wird das Programm geladen und ein neues Menü erscheint. Durch die F3-Taste kannst du nun das Programm speichern. Diese Abspeicherung erfolgt jeweils in vollen Blocks:
Eprom 2764 - 33 Blocks
Eprom 27128 - 65 Blocks
Eprom 27256 - 130 Blocks
Das Eprom 27512 wird wie zwei Eproms 27256 behandelt.

Dein Programm wird nun unter der Kennung "1/Name" abgespeichert. Wenn du ein Programm über mehrere Eproms verteilst lautet die Benennung dann "1/Name" , "2/Name" usw.

Hast du auf einem Eprom nur ein Programm und noch Platz zur Verfügung, so kannst du natürlich dort noch Programme unterbringen. Dazu musst du nur das auf dem Eprom befindliche Programm aufrufen. Das neue Programm wird automatisch hinten angehängt.

Bitte beachte, dass der alte Programmname dann entfällt und alles unter dem neuen Namen abgespeichert wird.



Verschieben von Programmen

Zunächst musst du die Karte nach dem Einschalten wie folgt aufrufen:
X=PEEK (57184) : SYS 64738 für Basic
BIT $DF60
JMP $FCE2 für Maschinensprache

Willst du nun ein Programm auf Adresse $C000 verschieben, so kannst du dies entweder über die Routine ders Kernals oder der nachfolgenden erreichen:
LDA# $xx (Adresse low) von
LDY# $xx (Adresse high) von
STA $FB
STY $FC
LDA# $00 (Adresse low) nach
LDA# $C0 (Adresse high) nach
STA $FD
STA $FE
LDX# $xx (Anzahl) in HEX Blöcken
LDY# $00
lab LDA ($FB),Y
STA ($FD),Y
INY
BNE lab
INC $FC
INC $FE
DEX
BNE lab
JMP oder RTS zur Routine

Da nicht alle Programme von Diskette auf dieser Karte laufen (es fehlen einige Parameter, die sonst vom Betriebssystem gesetzt werden). Folgende Routine kannst du an das Ende deines Programms setzen:
LDA# $08
STA $BA
LDA# $Endadresse low
STA $AE
LDA# $Endadresse high
STA $AF
JMP Anfang



Die Ansteuerung der Epromkarte
0x - D0 - BCD Code A Epromplatz
1x - D1 - BCD Code B Epromplatz
2x - D2 - BCD Code C Epromplatz
3x - D3 - BCD Code D Epromplatz
4x - D4 - Datenleitung A13
5x - D5 - Datenleitung A14
6x - D6 - Datenleitung A15
7x - D7 - unbenutzt

Ansteuern kannst du über die Adresse $DF50

Nachfolgend ein Beispiel zur Epromanwahl vom Platz 16 der Karte

8. Achtel LDA# $7F

Da die Zahl 0 zählt, müsst du folglich immer einen Platz abziehen, hier also 0,1,2,3,4,5,6,7,8,9,A,B,C,D,.E,F

Durch den Befehl $DF60 kannst du deine Karte ausschalten.

Durch den Befehl $DF70 kannst du zwischen dem Steuereprom und den Anwendereproms umschalten.
Beispiel: Platz 8, Typ 27256, 3.Viertel
LDA# $67
STA $DF50
BIT $DF70
BIT $DF60
JMP $xxx


Da die Anleitungen von REX-Produkten immer etwas konfus sind habe ich diese an manchen Stellen etwas geändert damit man etwas besser durchblickt.