Der optimale Datentransfer-PC: Wer sich mit dem Datentransfer vom und zum PC schon einmal auseinander gesetzt hat, der wird sicherlich schon bemerkt haben das neuere Windows-Betriebsysteme Probleme mit den Transfertools haben. Was aber tun wenn man aus Komfort und Softwareabhängigkeitsgründen nicht auf neuere Betriebsysteme verzichten kann oder will? Der momentan beste Kompromiss zwischen halbwegs aktuellem System und Datentransferkompatiblität ist Windows 98. Wem dieses System allerdings schon zu alt erscheint, der hat nun folgende Möglichkeiten:
Ich möchte hier zunächst mal auf die zweite Variante eingehen, das Zulegen eines Zweitrechners. Prinzipiell würde ein Rechner mit Win98 ausreichen, aber wenn man sich aus kosten- oder Platzgründen für einen älteren PC oder Laptop entscheidet (alte 3 oder 486'er Desktops sind mitunter recht klein), so wird man mit Win98 Pech haben, selbst Win95 läuft erst ab einem 486'er. Da zum Datentransfer ohnehin nur DOS benötigt wird, macht es auch Sinn gleich einen reinen DOS-Rechner zu Installieren. Der DOS basierende Datentransferrechner: Die meisten Tools laufen ab DOS 5.0, darum ist es empfehlenswert DOS 5.0 oder höher zu installieren. Bei Windows 95 und 98 ist das DOS 7.0 sowieso vorhanden und kann natürlich problemlos genutzt werden. Das DOS von Win95 oder 98 läuft, im Gegensatz zum Windows selbst, vorzüglich auch auf älteren Rechnern ( auch auf einem 286'er ) und ermöglicht das Zugreifen auf FAT32 Partitionen. Für DOS 6.22 bleiben FAT32 Partitionen tabu. Eine alternative zu dem Microsoft-Produkten bietet auch das FreeDOS System welches auf eine FAT32 Partition zugreifen kann. Hier ein Link oder eine Seite in Deutsch
Installation von DOS 5.0 bis 6.22 Die Installation von DOS ist unproblematisch und auch von einem DOS-Neuling ohne weiteres zu bewerkstellige. z.B. DOS 6.22, das letzte und auch bekannteste DOS kann man z.B. bei ebay, günstig ersteigern oder einfach mal bei bekannten Nachfragen die seinerzeit einen 3 oder 486'er neu gekauft hatten, damals lag das Zeug den Rechnern als OEM-Version bei, wie heutzutage Windows XP und Co. Installierst Du nun DOS von den Installationsdisketten, so kannst Du gleich hier weiter lesen :-) Vorbereitung der Installation von DOS 7.0 Die Installation von DOS 7.0 ist für Neulinge eventuell nicht gerade einfach aber dennoch zu schaffen. Das Problem liegt einfach darin dass DOS 7.0 nicht ohne Windows 95 oder 98 installiert werden kann, zumindest nicht Setup-gesteuert. Die Installation muss man komplett zu Fuß gehen, aber dann hat man ein super-schnell-startendes System das wirklich nur das nötigste hat um seine Transfertools zum laufen zu bringen und obendrein noch mit FAT32 Partitionen was anfangen kann. Ein solches DOS benötigt weniger als 500 KB und ist auch bestens für ältere PC's und Laptops geeignet die eine kleine Festplatte haben. Hier nun mal die Vorgehensweise: Zunächst erstellt man ein
komplettes "Mini-DOS" auf einer Diskette. Der erste Schritt dazu erledigt man am
einfachsten unter Windows. Diskette in's Laufwerk, dann den Explorer oder
Arbeitsplatz öffnen,
ein Rechtsklick auf das Diskettenlaufwerkssymbol und im aufspringendem Menü auf
"Formatieren..." klicken. Im nun erscheinenden Fenster wählt man die
Option nur Systemdateien kopieren aus. Ist die Diskette eventuell beschrieben,
so kann man die Optionen "QuickFormat (Löschen)" und
"Systemdateien kopieren" auswählen. Dann noch ein Klick auf
"Starten" und schon wird eine Bootfähige Diskette erstellt, mit der
man einen Rechner im DOS-Modus hochfahren kann. Prinzipiell reicht ein solches
Mini-System aus um die Transfertools zum laufen zu bringen. Jedoch fehlen noch
einige Systemdateien und Treiber, die die Arbeit erträglicher machen. Das
wichtigste ist wohl ein Tastaturtreiber für eine deutsche Tastatur. Hier
könnte man zwar einen MS eigene Treiber verwenden, aber in der Freeware Szene
existieren wesentlich speicheplatzsparendere Typen wie z.B. der KEYBGRM von
Shamrock Software GmbH A:\KEYBGRM.COM Den Eintag kann man natürlich ebenfalls mit Editor erledigen, elegant geht dies, wenn man im Explorer die Datei Autoexec.bat mit der rechten Maustaste Anklickt und auf Bearbeiten geht. Man kann die Zeile auch hier kopieren und dann im Editor einfügen, wenn man Angst hat sich zu verschreiben oder lieber mit der Maus herum klickert als auf der Tastatur herumzuhämmern :-) Als nächstes kann man noch die Verwendung von Zusatzspeicher auf dem Rechner vornehmen. Dieser Schritt ist für die meisten Transfertools nicht notwendig. Aber es gibt dennoch Tools, wie z.B. 64HDD die erweiterten Speicher benötigen. Ältere IBM kompatibler Rechner verfügt, in der Regel von Haus aus über 640 KB RAM. Alles was darüber liegt bezeichnet man als Erweiterten Speicher, der allerdings nicht ohne weiteres von DOS genutzt werden kann. Dazu benötigt man eine Speicherverwaltung für den, so genannten 'Hohen Speicherbereich'. Beim MS-DOS bewerkstelligt diese Arbeit die HIMEM.SYS. Besitzt der Rechner also mehr als diese 640 KB, so empfiehlt sich diese auch bereitzustellen. Die Datei Himem.sys findet man bei Win95/98 direkt im Windows-Verzeichnis. Diese wird auch einfach auf die Diskette kopiert und in der CONFIG.SYS folgender Eintrag vorgenommen: DEVICE=A:\HIMEM.SYS
Installation von DOS 7.0: Die Installation des zusammengestellten Mini-DOS ist nun auch nicht mehr schwer. Zunächst startet man den Rechner mit der erstellen Mini-DOS-Diskette. Um nun ein Bootfähiges System auf der Festplatte zu bekommen geht man genau so vor wie beim erstellen mit der Startdiskette, und zwar mit der Formatieren+Systemdateien-Kopieren+Geschichte. Der Syntax unter Dos sieht dabei wie folgt aus: A:\> format/s C: Achtung, dabei gehen alle Daten auf der Festplatte verloren! Möchte man dies aber nicht oder ist die Festplatte ohnehin schon im Vorfeld gelöscht worden, so kann man die Systemdateien auch mit dem Befehl SYS auf die Platte zaubern, hier der Syntax: A:\> sys C: Im Anschluss kopiert man noch die restlichen Dateien mit dem Copy-Befehl von Laufwerk A nach C. Um nicht jede Datei einzeln Kopieren zu müssen, kann man den Copy-Befehl mit einem sogenannten Wildcard dazu bewegen alle Dateien von A nach C zu kopieren. Der Syntax sieht hier wie folgt aus:
Jetzt muss man noch die Laufwerksbuchstaben in den Dateien Autoexec.bat und Config.sys von A:\ nach C:\ ändern, Also z.B. aus A:\KEYBGRM.COM wird dann C:\KEYBGRM.COM. Nun ist Die Installation abgeschlossen! Das System kann jetzt aber den
Bedürfnissen her noch reichhaltig ausgebaut werden. Sinnvoll ist die
Integration eines CD-Romlaufwerkes
(wenn vorhanden) oder die Einrichtung von InterLink
als CD-ROM Ersatz. PATH C:\DOS Natürlich müssen eventuelle Einträge in der Autoexec.bat und Config.sys auch entsprechend geändert werden, insofern die Datei auch in den Ordner verschoben wurde. z.B. aus C:\KEYBGRM.COM wird dann C:\DOS\KEYBGRM.COM. Achso, einen Ordner erstellt man unter DOS mit dem Befehl C:\> md Ordner , hierbei wird ein Ordner Namens Ordner erstellt, löschen kann man ihn wieder mit C:\> rd Ordner , aber nur wenn er leer ist, also sich keine Dateien in ihm befinden. Möchte man einen Ordner löschen der noch Dateien beinhaltet, so benötigt man den Befehl 'Deltree.exe' (also auch was zum ausbauen des Systems :-). Verschieben von Dateien erledigt man unter DOS mit dem Befehl Move, da dieser aber momentan nicht zu greifen ist, kann man sich auch mit dem Befehl Copy helfen (C:\> COPY Datei.xyz c:\DOS), dann muss man die Dateien halt anschließend mit dem Befehl C:\> Del Datei.xyz noch löschen. Es gibt im Internet noch jede Menge Quellen für DOS-Tools wie z.B. ZIP, RAR, Splitter, Dateimanager... mit denen man sein System sinnvoll ergänzen kann. Des weiteren werden einem DOS-Neuling folgende Fragen quälen: wie bekomme ich die ganzen Daten die ich benötige auf den Rechner? Ok, das Installieren von DOS sollte keine großen Schwierigkeiten bereiten, aber wie bekomme ich nun all die benötigten Daten, schnell und unkompliziert auf den Rechner? Die Transfertools und Images können, je nach Sammelwut schnell mehrere hundert MB umfassen, wollte man diese alle über das Diskettenlaufwerk zum Rechner übertragen, wäre man Stunden oder sogar Tage beschäftigt. Besitzt der Rechner ein CD-ROM Laufwerk, so liegt es nahe dass man die benötigten Daten am "Hauptrechner" auf CD brennt und anschließend am Zweitrechner wieder einliest. Wie man unter DOS eine vorhandenes CD-ROM-Laufwerk installiert, steht hier. Wer kein CD-ROM bzw. eine Brenner hat, kann die Daten per Netzwerk oder über Interlink-Verbindung zum Rechner schaufeln. Die Verbindung per Netzwerk wird auch noch beschrieben, aber zunächst gibts nur mal die Verbindung via Interlink, wie's geht steht hier. Wie bekomme ich Zugriff auf mein CD-ROM Laufwerk? Damit ein CD-ROM unter DOS
ansprechbar ist bedarf es an zwei Dateien und zwei Einträge in die Autoexec.bat
und Config.sys. Zum einen ist dies die Anwendung MSCDEX.EXE, die man im DOS
Verzeichnis findet und zum andern ein CD-ROM Treiber (SYS). Alternativ kann man
aber auch SHSUDRVX.EXE anstatt die MSCDEX.EXE benutzen, dieser ist Freeware und
er benötigt zudem noch weniger Speicher. Bei der Treiberdatei empfehle ich
auch auf Freeware zurückzugreifen (CDROM.SYS), hier gilt das gleiche,
wesentlich weniger Speicher wird benötigt. Beide Dateien können hier
C:\DOS\SMARTDRV.EXE /X Also was man zu tun hat ist, im Editor die Autoexec.bat um diese fettgedruckte Zeile zu ergänzen. Bei Verwendung der MSCDEX.EXE muss natürlich entsprechend diese eingetragen werden, da diese standardmäßig im DOS Verzeichnis liegt, sollte der Eintrag so aussehen: C:\DOS\MSCDEX.EXE /D:OEMCD001 /L:D Als nächstes und letztes knöpfen wir uns die CONFIG.SYS vor, diese öffnen wir ebenfalls für Bearbeitungszwecke im Editor. Als Beispiel habe ich auch mal meine hier hin geklatscht(DOS 6.22): DEVICE=C:\DOS\SETVER.EXE Hier ist auch wieder nur die fett gedruckte Zeile zu übernehmen. Das DEVICEHIGH am Anfang der Zeile sagt, dass der Treiber in den hohen Speicherbereich geladen wird, sollte dieser nicht zur Verfügung stehen, so muss man das HIGH weglassen und nur DEVICE schreiben. Der hohe Speicherbereich steht zur Verfügung, wenn die Config.sys den kursiv gedruckten Eintrag enthält (hier Zeile 2) und der Rechner beim Start, nach der Meldung "HIMEM testen den Erweiterten Speicher..." keine Fehlermeldung ausgibt. Im übrigen möchte ich noch
anmerken dass die beiden Dateien Autoexec.bat und Config.sys, je nach
Rechnerkonfiguration anders aussehen können als die meinen. Auch die Position
der beiden vorzunehmenden Einträge spielt keine Rolle, jedoch sollten sie in
einer separaten Zeile stehen. Wie schaffe ich eine Datenverbindung zu meinem "Hauptrechner"? .....Interlink und Nullmodemkabel (Parallelport)
Die Tabelle zeigt welches System
welches Dateisystem als Standard installiert. Um herauszufinden welches
Dateisystem bei den einzelnen Partitionen nun tatsächlich benutzt wird, geht man am besten
in den Explorer und macht einen Rechtsklick auf das entsprechende Laufwerk, dann
auf Eigenschaften. DOS bis 6.22 kann nur auf einer FAT16 Partition laufen. Bei
Windows 95b/98 hängt das Dateisystem von der verwendeten Startdiskette bzw. von
der verwendeten FDISK Version ab,
wurde nämlich die Partition, auf der das Windows installiert wurde mit einer DOS
Startdiskette erzeugt, so wird diese eine FAT16 sein, denn das damalige FDISK
konnte noch keine FAT32 Partitionen erzeugen. Es ist auch möglich
eine vorhandene FAT16 Partition in eine FAT32 umzuwandeln, von FAT32 auf FAT16
ist mir nicht bekannt das es geht. Hier noch mal alles im Schnelldurchlauf:
Hinweis !
Wie sieht die Installation nun im einzelnen aus: Als erstes schließen wir das Nullmodem Kabel an den beiden Rechnern an, dann ist das schon mal erledigt. Dabei kommt das Kabel an den jeweiligen Druckeranschluss, sofern es sich um ein Kabel für den Parallelport handelt. Es gibt auch serielle Nullmodemkabel welche am COM-Port angeschlossen werden, diese kann ich allerdings nicht empfehlen, denn die Übertragungsgeschwindigkeit ist da nicht besonders hoch. Funktionieren tuts aber auch. Am Client-Rechner muss die CONFIG.SYS um eine Zeile ergänzt werden. Zur Veranschaulichung nehmen wir mal wieder wieder meine Config.sys: DEVICE=C:\DOS\SETVER.EXE Hier ist wiederum nur die fett gedruckte Zeile interessant. Für das X ist die Anzahl der Serverlaufwerke einzutragen. Hierbei gilt allerdings auch eine Partition als Laufwerk sowie das Diskettenlaufwerk. Hat also der Server eine Festplatte mit zwei Partitionen und ein Diskettenlaufwerk, so ist hier eine 3 einzutragen, auch eventuell nicht lesbare Partitionen (FAT32 u. NTFS) müssen hier mit angegeben werden. Nach der Änderung muss nun vor dem Neustart am Server die Anwendung INTERSVR.EXE gestartet werden. Dazu kopiert man sich die Anwendung auf eine Diskette, denn bei Windows gehört diese Datei nicht mehr zum Lieferumfang. Interserv ist eine reine DOS-Anwendung und läuft nicht unter Windows, jedoch ist der Start aus Windows heraus möglich, dann wird der Rechner nach einer Hinweisbestätigung automatisch ins DOS gehen und die Anwendung starten. Bei den Systemen NT/2000/XP muss man auch noch eine Bootdiskette erstellen und mit dieser dann auch den Rechner ins DOS booten, bevor man Interserv starten kann. Erst wenn die Anwendung am Server läuft sollte man den Client neu starten. Beim Neustart bekommt man nun auch schon die umgeleiteten Laufwerke angezeigt und beim Server wird die Verteilung der Laufwerksbuchstaben auch angezeigt. Nun kann man problemlos auf die Festplatte des Servers zugreifen, Lesen, Schreiben, Löschen, alles ist möglich. Auch ein eventuell Installiertes Windows 3.x kann nun problemlos gestartet werden, es kann genauso auf die zusätzlichen Laufwerke zugreifen wie DOS. Um das Kopieren von Dateien und Ordner unter DOS etwas bequem zu halten, empfehle ich den Einsatz von DateiCommander, dies ist ein Freewaretool das dem NortonCommadner nachempfunden wurde und kann hier downgeloadet werden. Besonders Angenehm ist die Größe des Tools, noch nicht einmal 50 KB im Entpacktem zustand. Bei Windows 95/98 als Client ist genau das selbe mit der Config.sys zu tun. Dabei ist aber darauf zu achten dass sich sie Anwendung INTERLNK.EXE auf dem Rechner befindet, standardmäßig besitzt kein Windows Interlink, drum muss es vorher von einem DOS-Rechner gemopst werden. Legt man diese dann direkt auf C:\ ab, so muss dies auch in der Config.sys so eingetragen werden, also: DEVICE=C:\INTERLNK.EXE /DRIVES:X . Der Zugriff ist dann auch direkt aus Windows heraus möglich. Ist die Übertragung abgeschlossen so sollte man zunächst die in der Config.sys hinzugefügte Zeile wieder löschen bzw. durch voranschreiben von REM den Inhalt der Zeile inaktiv setzten. Danach kann man durch Drücken der Tastenkombination [ALT] + [F4] die Anwendung Interserv am Server beenden. Erst jetzt sollte man den DOS Rechner wieder neu starten. Wie kann ich meine Maus unter DOS nutzen? Natürlich ist es auch möglich eine
Maus unter DOS zu installieren. Viele Programme unterstützen dies auch, wie
z.B. der StarCommander. Alles was man tun muss ist den vom Hersteller mitgelieferten
Maustreiber (in der Regel eine EXE oder COM) auf die Festplatte zu kopieren und
bei bedarf zu starten. Was, Du hast keinen DOS-Treiber... macht nichts, |
"Die Option Drucken funktioniert erst ab Netscape V4.0 bzw. I-Explorer 5.0 !"
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